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Kommunikationswege der Datenfernübertragung

Die Anforderungen bei Dauerüberwachungen

Immer häufiger ist es erforderlich, Schwingungseinwirkungen über längere Zeiträume zu überwachen. Die Durchführung scheitert oft an den Personalkosten, wenn diese Überwachung mit mehr oder weniger regelmäßiger Anwesenheit am Messort verbunden ist. Besonders teuer wird es, wenn der Messort weit vom Messlabor entfernt ist. Dann sind allein die Arbeitszeitverluste (und damit wiederum Kosten) durch die Wegezeiten schon prohibitiv.

Die Fernüberwachung in den  Systemen 9000

Die Funktionalitäten der Status- und Volldatenübertragung sind im System 9800 bereits implementiert und müssen nur über einen Lizenzschlüssel frei geschaltet werden. Zusätzlich zum Messprogramm wird ein Hintergrundsystem gestartet, das Übertragungsaufträge entgegennimmt, in eine Warteschlange stellt und ausführt. Das Messprogramm läuft im Vordergrund weiter.

Schnittstelle der Datenübergabe

Alle Fernübertragungen der Systeme 9000 werden über das Internet durchgeführt. Das gilt sowohl für SMS als auch für die Übertragung ganzer Messungen (in der Folge bezeichnet als „Volldaten-Übertragung“). Auf welchem Wege das System 9000 mit dem Internet verbunden ist, ist für das System völlig gleichgültig:

·         DFÜ über ISDN-Anschluss mit individueller Einwahl

·         DFÜ über digitale Funknetze (Handy) mit GPRS oder UMTS

·         Verwendung eines mit dem Internet verbundenen Netzwerks (LAN)

Die Kostentragung der Verbindung zum Internet richtet sich nach dem gewählten Zugangsweg.

Die möglichen Datenziele werden allein vom Nutzer bestimmt und sind von der Architektur des Übergabepunktes zum Internet vollkommen unabhängig. Die Ziele müssen nur über das Internet adressierbar sein.

Klassen der Datenübertragung

In den Systemen 9000 gibt es zwei Klassen von Daten, die übertragen werden können. Das sind einmal kurze Statusmeldungen zu einer Vielzahl von Ereignissen und dann die Volldaten, die es ermöglichen, mit der Software System 9000 die vor Ort aufgenommenen Messungen auf jedem Rechner – z.B. im Labor des Messinstituts -  auszuwerten.

Statusmeldungen

Statusmeldungen sind immer sehr kurz und knapp, damit sie auch noch bei Bedarf per SMS auf einem Handy sinnvoll lesbar sind. Der Systembetreiber kann für die Statusmeldungen eine beliebige Anzahl von Adressaten festlegen. Adressaten können e-mail Postfächer und/oder SMS-Adressen sein.

Vom Systembetreiber kann festgelegt werden, welche Statusmeldungen übertragen werden sollen. Systemtechnisch werden auch SMS Nachrichten vom System 9000 als e-mails versandt. Das kann entweder unmittelbar an die e-mail Adresse des Handys erfolgen (z.B. 049nnnnnnnnnn@t-mobile-sms.de) oder über einen SMS-Provider. Letzteres ist etwas eleganter, erfordert aber ein Konto bei einem email-to-SMS Provider.

Ohne weitere Kosten werden Statusmeldungen und/oder Volldaten an beliebige e-mail Postfächer übertragen.

Volldaten-Übertragung

Zusätzlich zu Statusmeldungen können auch die vollständigen Dateien am Ende einer Datenaufnahme (Messung)  übertragen werden. Wenn die Software System 9000 auch im Messlabor installiert ist, können damit wenige Minuten nach Ende einer Datenaufnahme die Daten im Labor ausgewertet werden, als sei man vor Ort.

Für den Datenempfang gibt es wiederum zwei Konzepte:

Volldaten als E-Mail

Sehr angenehm ist die jetzt ganz neu im System 9000  implementierte Möglichkeit, die Volldaten per e-mail unmittelbar auf den Arbeitsplatz des Messtechnikers (oder sogar an mehrere Adressaten) zu übertragen. Wird diese Möglichkeit gewählt, erhält der Messtechniker die vollständigen Messungen automatisch an seinem Arbeitsplatz. Hier ist ggf. zu beachten, dass die in der Organisation des Messinstituts festgelegten Größenbegrenzungen für e-mails eingehalten werden.

Zusammen mit der Volldaten-Übertragung kann über e-mail und / oder SMS eine Nachricht  an beliebig viele Adressaten abgesetzt werden.

Volldaten zum FTP-Server

Elegant und schnell ist die Übertragung der Messdaten auf einen beliebigen FTP-Server. Dieses Verfahren benötigt am Messrechner nur minimale Systemressourcen, so dass auch mit etwas langsameren Rechnern eine simultane Datenübertragung und Messdatenaufnahme möglich sind. Das Verfahren selbst ist etwas aufwendiger zu konfigurieren, da – am besten auf dem Server des Messlabors – ein FTP-Server eingerichtet werden muss. Die Konfiguration am Messrechner ist genau so einfach wie bei SMS-Versand.

Wenn das zu aufwendig oder wegen Sicherheitssperren in der Organisation nicht möglich ist, kann auch ein FTP-Server von M.Beitzer Meßtechnik zu geringen Kosten genutzt werden. Dann muss im Messlabor nur noch der Zugriff auf externe FTP-Server zugelassen sein oder frei geschaltet werden.

Zusammen mit der Volldaten-Übertragung kann über e-mail und / oder SMS eine Nachricht  an beliebig viele Adressaten abgesetzt werden.

Fernsteuerung des Systems 9000

In allen Fällen ist das System 9000 mit dem „remote Desktop“ von Windows  (erfordert Windows Professional als Betriebssystem) oder Programmen von anderen Anbietern fernsteuerbar . Die Fernsteuerung kann sehr bequem über das Internet erfolgen, wenn der Messrechner über einen Zugang verfügt.

Eine besonders elegante Lösung zur Fernsteuerung mit hoher Betriebssicherheit bietet LogMeIn, Inc. (www.logmein.com) an.

Die DfÜ-Verfahren sind nicht immer ganz einfach einzurichten. Rufen Sie uns an: Wir planen gern mit Ihnen die Konfiguration einer optimalen Dauermessstelle mit Datenfernübertragung.